Am Abend des 8. Mai 2025 gedachten die Bürgermeister Karl Mair, Robert Zehetmaier und Steffi Panhans, zahlreiche Gemeinderatsmitglieder sowie Vertreter der Veteranenvereine der Gemeinde Stephanskirchen des Endes des Zweiten Weltkrieges vor genau 80 Jahren. Dazu traf man sich zu einer Kranzniederlegung und gemeinsamer Schweigeminute am Mahnmal im Ortsteil Haidholzen.
Erster Bürgermeister Karl Mair verwies auf die Spuren, die die deutsche Geschichte in Haidholzen hinterlassen hat: Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde dort eine Flak-Kaserne der Luftwaffe errichtet. Übrig geblieben davon sind die Überreste der Toreinfahrt, die bis heute zu sehen sind.
Gleich daneben erinnert ein 1996 errichteter Gedenkstein an das Außenlager des Konzentrationslagers Dachau, das ebenfalls im heutigen Haidholzen entstand. Seit 1944 wurden hier 200 Menschen zur Arbeit gezwungen, mindestens drei davon starben. Erst im vergangenen Jahr ließ die Gemeinde Stephanskirchen zwei Stolpersteine verlegen, um zwei der Opfer zu gedenken. Später siedelten sich in Haidholzen viele Heimatvertriebene an, 1953 erhielt der Ort seinen Namen und zählt heute zum zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde Stephanskirchen.
Den Gedenktag 8. Mai nahmen die Gemeindevertreter schließlich zum Anlass, dem Kriegsende 1945 und allen Opfern von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung zu gedenken.